Heute gibt es Pici…

Heute gibt es Pici…

…in der Kochschule von Giuseppina

Ich war wieder bei Giuseppina in der Kochschule und habe mich in Sachen Pasta weitergebildet. Das Thema war Pici, die ich nun zum ersten Mal selber zubereitet habe. Diese Pasta ist unsere absolute Lieblingspasta in der Toscana und wir essen sie sehr gerne mit einem kräftigen Ragout Bolognese. Als ich bei Giuseppina auf Instagram gesehen habe, dass sie sie selber herstellt, habe ich sie angeschrieben und darum gebeten das sie mir das umbedingt einmal zeigen muss. Und dann war es endlich soweit. Wir haben einfach nur aus Wasser und Farina di Grano Duro einen Teig hergestellt und die langen dicken Nudeln von Hand hergestellt. Dazu gab es einen Sugo aus Ochsenherztomaten mit ein wenig frischem Majoran. Keine Zwiebeln, Kein Knoblauch – nichts! Das war eine wahnsinnige Sauce mit dem puren Tomaten-Armoa das ich so noch nie gegessen habe. Ich war unglaublich begeistert. Hinzu kam das wir dieses leichte Mittagessen an einem wunderschönen Ort genoßen haben. Giuseppina hatte uns einen wundervollen Tisch in ihrem Olivenhain gedeckt. Das war wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis.

Solltet ihr mal im Luberon sein und noch ein nettes Zimmer suchen, bei dem ihr dann auch mal schnell einen Kochkurs mit ihr machen könnt, dann schaut mal bei ihr auf der Internetseite vorbei. Sie lebt im Paradis und teilt dies auch gerne.

Wie viel Wasser und Mehl nun  genau in den Teig rein kommen ist schwierig zu sagen. Laut Giuseppina fühlt man das. Ich werde wohl noch viel experimentieren müssen.
Der Teig für die Pici wurde einfach nur aus Farina di Grano Duro und Wasser gemischt. 
Dann muss der Teig ruhen… ca 45. Minunten.
Danach sollten die Fingerspuren sich wieder leicht von selber rausdrücken.
Nach dem der Teig dann ausgerollt wurde kann er portioniert werden.
Die dünnen Pici werden dann ganz einfach mit der Hand ausgerollt.
Für das Ochsenherztomaten-Ragout müssen die Tomaten kurz blanchiert werden., damit man die Haut abziehen kann.
Ist die Haut einmal runter, werden sie gewürfelt und  nur mit ein wenig Salz in einer Pfanne leicht gekocht.
Währendessen gehen wir in den Garten um frischen Majoran zu ernten.
Dieser wird dann  von Hand zerpflückt und in die Sauce gegeben. Ich bin überwältigt davon gewesen welches Aroma dieser Majoran mitgebracht hat. Ich finde ein völlig unterschätztes Kraut für einen Tomatensauce.
Auch hier wird die Kochzeit wie folgt angegeben. Man „riecht“ einfach wenn sie fertig ist. 
Die fertigen Pici vor dem Kochen…
Ihr seht schon mit wie viel Gefühl Giuseppina ihre Rezepte kocht. Genauso deckt sie ihre Tische im Olivenhain. Dort haben wir unsere Nudeln dann auch genoßen.
Bevor wir uns jedoch der Pasta gewidmet haben, haben wir noch ein klein wenig Antipasti gegessen. Den wilden Spargel und die Zwiebelchen hat Giuseppina selber eingelegt.
Die Nudeln werden ganz kurz in reichlich Salzwasser gekocht und dann in die heiße Sauce gegeben.
Wie es sich für Pasta gehört wurden sie mit einem alten frisch geriebenen Parmesan serviert.
Das Aroma war unbeschreiblich und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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