Dies ist nun der vierte und letzte Teil meiner Paris-Reise. Der Weg führte uns nach dem Fisch, dem Fleisch und dem Geflügel in die Halle mit den Innereien. Ich hatte diese Halle völlig unterschätzt und war hier, wie schon beim Fisch, völlig überwältigt. Auch hier spielt die Frische wieder eine wahnsinnig große Rolle. Diese Teile vom Tier werden also nicht nur aus hygienischen Gründen in einer extra Halle angeboten, sondern auch weil hier wieder extreme Frische gefordert ist. Natürlich war diese Halle nicht mehr so groß wie die beim Fleisch, dennoch war sie mindestens genauso groß wie die Halle mit dem Käse. Nicht nur das Innereien in Frankreich ein größeres Thema sind das besondere Beachtung verdient, auch die Sterneküche in anderen Ländern wird sich hier an den Kostbarkeiten bedienen. So war ich besonders von der großen Auswahl an Bries überrascht. Hier wurde Lamm- und Kalbsbries angeboten. Ich habe sogar zum ersten mal das Bries-Herz gesehen – ein noch feineres Stück des Bries, was sich im Inneren befindet und hier separat verkauft wird. Eine weitere sehr französische Delikatesse ist die Maske der Kuh. Diese wurde hier gebrüht und abgezogen angeboten. Die gebrühten Köpfe hingen unter der Decke und die Maske wurde abgezogen. Diese Maske wird danach in ein Bündel zusammengebunden und als kleine Päckchen verkauft. Aber auch Teile wie Bäckchen und Onglet wurden hier von der Kuh im Innereien-Pavillion angeboten.
Nach dieser Halle ging es dann noch zum Käse, der leider etwas unspannend war, da weitestgehend verpackter Käse einfach unsexy ist. Ein weiterer spannender Punkt war noch der Besuch in einem Zerlegebetrieb auf dem Großmarktgelände. An einem metallenem Förderband wurden dort Schweine im Akkord verarbeitet. Von ca. 8 Leuten sind hier die Schweinehälften in ca. 2 Minuten zerlegt worden. Jeder Mitarbeiter am Band hatte seine eigene Aufgabe an der Schweinehälfte. Als letzte Station auf dem Rungis-Gelände sind wir dann noch in eine Bäckerei und haben uns unser wohl verdientes Frühstück geholt. Danach sind wir alle ins Bett gefallen um Mittags schnell wieder aufzustehen und weiter Paris unsicher zu machen.
Und nun ab in die Fotos:
Die Paris Serie:
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