Wir sind nun Mitten in der schönen Spargelzeit und für den Endspurt habe ich ein ganz besonderes Rezept für euch. Aus meiner Verona-Reise habe ich euch ein Rezept für einen einfachen Ravioli-Teig mitgebracht. Er besteht nur aus Eiern und Mehl und ist wirklich kinderleicht zu verarbeiten. Die Füllung, die wir in Verona gemacht haben, war aus Mascarpone, Ricotta, Parmesan und Spinat. Ich wollte mich nun einmal an einer Spargelfüllung versuchen und sie war ein voller Erfolg. Die Zubereitung hat etwas sehr meditatives und es macht sehr viel Spaß. Es ist auch eine wunderbare Beschäftigung für mehrere Leute – ein Gläschen Prosecco dazu – perfekt. Eine weitere sehr schöne Sache, die ich dort gelernt habe, war das man die ausgestochenen Teigreste nicht wegwirft, sondern diese als “Maltagliati” in eine Brühe gibt und vor den Ravioli als Suppe isst. ”Maltagliati” bedeutet soviel wie “schlecht geschnitten”. Ein Beispiel dafür findet ihr in der Galerie – Bild 8.
Eine sehr schöne Sache die ich für mich entdeckt habe, sind die nussigen Topings für Pastagerichte. Ganz besonders hat es mir die geröstete Pistazie angetan. Das Aroma ist unglaublich und noch einmal spannender als der Pinienkern. Ausserdem gib es als Toping das Wachtel-Spiegelei. Das sieht nicht nur wundervoll aus, sondern auch die cremigen Eigelbe bringen einen schmelzigen Kick. Mein Evergreen zu Pasta ist für mich, gerade in dieser Jahreszeit, das Bärlauchpesto. Dieses Rezept verbindet unglaublich schön die Aromen der Saison auf eine schöne leichte Art und Weise. Die Ravioli sind zwar ein gutes Stück Arbeit, aber es lohnt sich sehr.
Als Weingebleitung habe ich zu dieser Pasta einen prickelnden Prosecco Superiore D.O.C.G. Spumante Brut von Bisol mit dem Namen Crede ausgewählt. Ich bin ein absoluter Fan von der Kombination Bärlauch-Pesto – Pasta – Prosecco. Den die fetten frechen Aromen des Bärlauch werden so wunderbar vom prickelnden Prosecco noch einmal im Mund umhergetragen. Das fruchtige Bouquet des Proseccos kommt sehr gut mit den Aromen im Gericht zu Recht und ist noch stets dominant. Nicht nur das satte Aroma des Bärlauch-Pestos trägt sich durch den Prosecco länger am Gaumen und der Zunge, auch der Schmelz des Wachteleis und die Röstaromen der Pistazie profitieren sehr von der spritzigen Kohlensäure. Also bei der Zubereitung der Ravioli nicht schon alles leer trinken, sondern noch etwas für das Essen aufbewahren.
1 Kommentar zu "Ravioli gefüllt mit Spargel, Bärlauchpesto, Wachtelei, geröstete Pistazien & Prosecco Spumante"
André 6. Juni 2017 (14:11)
Hey Christian, Kompliment für die toll strukturierten und aufgebauten Blogs über wirklich leckere Gerichte! Danke für die Inspiration, mach weiter so :-)