Küchenjunge

Schweine-Karree mit Rosa-Pfeffer-Cranberry-Sauce, Rosenkohl und gebratenen Drillingen

Ich liebe es Gastgeber zu sein und meine Gäste mit einem besonderen Aha-Effekt zu überraschen. Es ist immer wieder schön, wenn Menschen an deiner Tafel sitzen und das Essen ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Dieses Gericht hier war für mich ein Versuch, nicht nur an meinen Gästen, sondern auch an mir selber. Süßliches im Hauptgang? Muss das sein? … Hinzu kommt meine extreme Antipartie gegen Rosa-Pfeffer, der sich häufig im Wiederwillen findet, auf diese Körner zu beisen. Gerade in so mancher vorgesetzten Vorspeise habe ich mich schon damit rumgeärgert. Diese Sauce hat mich selbst vom Gegenteil überzeugt, den die Süße und der Pfeffer spielen hier ein wunderbares Spiel. Und gerade weil der Pfeffer mitgekocht wird, verliert er die für mich negativen Eigenschaften. Nicht das wir uns jetzt falsch verstehen, es handelt sich hierbei nicht um eine Dessertsauce zum Schwein. Die Cranberries bringen eine tolle Säure mit und somit ist diese Sauce eine geniale Brücke zwischen allen Komponenten auf dem Teller. Auch zum Rosenkohl schmeckt sie unglaublich gut, da sich die feine Bitterkeit sehr über das süßliche freut.

Ein weiteres geschmackliches Werkzeug, das Brücken schlägt, ist die Weinbegleitung. Ich habe drei Rosé Weine aus der Provence für diesen Gang verkostet und mich am Ende für den „Maîtres Vignerons de Saint Tropez Cep d’Or Rosé AOC 2013“ entschieden. Rose und Schwein finde ich immer ein sehr passendes Pairing, wenn man auf starke Röstaromen oder z.B. Bacon verzichtet. Die fruchtig-süß-pfefferliche Sauce schmeichelt dem Wein sehr und auch das Karree passt sehr gut dazu.

Verlosung:
Im Rahmen dieses Blogevents verlose ich 3 Weinpakete, mit jeweils drei Weinen, die auch ich verköstigen durfte. Die Weine hierzu wurden mir vom Verband der Provence-Weine CIVP zur Verfügung gestellt. Schreibt einfach bis zum 16. November 23:59 als Kommentar unter diesen Post, was ihr von dieser Sauce haltet. Ich werde die Gewinner dann auslosen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Morgen Abend ist schon der nächste Gastgeber an der Reihe und ich freue mich sehr den Staffelstab an Annette von culinarypixel.de weiterzugeben. Also schaut auch morgen dort vorbei. 

P.S.: Meinen Staffelstab habe ich übrigens von Mirija von kuechenchaotin.de erhalten und am Montag war Uwe von highfoodality.com dran – Ich würde euch also auch hier wärmstens empfehlen einmal vorbeizuschauen.


Schweine-Karree mit Rosa-Pfeffer-Cranberry-Sauce, Rosenkohl und gebratenen Drillingen

Zutaten für 4 Personen:

Zubereitung:

  1. Schweinekarree ca. 1 Stunde vor Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.
  2. Backofen auf 150°C (Ober- Unterhitze) vorheizen.
  3. Schweinekarree zuerst auf der Fettseite in der Pfanne anbraten. Im herauslaufenden Fett die anderen Seiten schön golden anrösten.
  4. Karree im Backofen für ca. 1,5h Stunden garen. Ziel-Kerntemperatur 62°C!
  5. Währenddessen Drillinge in Salzwasser „Al Dente“ kochen – dann abgießen, ausdampfen lassen und halbieren. Vor dem Servieren in Olivenöl als Bratkartoffel anbraten und mit Salz & Pfeffer abschmecken.
  6. Beim Rosenkohl den Fuß abschneiden und halbieren. Auch hier vor dem servieren mit Salz & Pfeffer abschmecken. Der Rosenkohl sollte nur sehr sehr kurz vor dem servieren angebraten werden und auf keinen Fall zu lange. Er soll noch eine schöne Farbe haben und ganz ganz leicht Knack haben! So esse ich ihn jedenfalls am liebsten!
  7. Für die Sauce, die Cranberries in einer Pfanne mit Olivenöl leicht anbraten und mit Rosé ablöschen. Dann Sirup, Sahne und rosa Pfeffer hinzugeben und alles leicht einköcheln lassen. Mit Salz und je nach Süße-Wunsch mit Sirup abschmecken. Vor dem Servieren die Speisestärke in ein wenig Wasser einrühren und dieses langsam zu Sauce hinzugeben, bis sich die gewünschte Dicke der Sauce einstellt.
  8. Schweinekarree in Scheiben schneiden, Rosenkohl und Drillinge auf einen Teller geben und mit der Sauce garniert Servieren.

Die Weine wurden mir vom Verband der Provence-Weine CIVP zur Verfügung gestellt – auf Rezept und Inhalt dieses Artikels wurde kein Einfluss genommen.

Die mobile Version verlassen