Heute habe ich euch eine sehr schön Kochbuchempfehlung mitgebracht. Und zwar das neue Kochbuch von Stevan Paul – “kochen.”. Der Ansatz des Buches ist ganz neu für Stevan und wie ich finde etwas sehr Besonderes. Denn es soll dem Leser nicht nur Rezepte liefern, sondern nimmt ihn an die Hand und versucht seine Kreativität zu aktivieren. Der Leser soll und kann die verschiedenen Rezepte kombinieren und auch mit alternativen Zutaten arbeiten. Natürlich kann er auch das gesamte Rezept einfach nach kochen, wie in jedem anderen Kochbuch, aber auf die Möglichkeiten frei zu kombinieren und zu verändern, wird hier noch einmal explizit hingewiesen – es ist sogar sehr gewünscht. Sehr gut finde ich das der Leser gerade in diesem Prozess so an die Hand genommen wird.
Was ist das besondere an diesem Kochbuch?
Bei den über 500 Rezepten sind neben Rezepten für besondere Gerichte auch sehr viele Grundlagen erklärt. Diese kann man natürlich auch wieder super verwenden um sein Knowhow und die eigene Kreativität zu steigern. Auf viele Kochtechniken wird eingegangen und es gibt eine ausführliche Warenkunde sowie eine wunderbare Erläuterung zu den verschiedenen Geschmacksbereichen (Säure, Salz, Gewürze, Bitter, Umami, Schärfe, Fett und Süße). Bei den Basisrezepten lernt ihr alles wichtige zu Fleisch, Gemüse, Fisch, Käse, Desserts und Vorspeisen.
Welche Rezepte will ich unbedingt noch kochen?
Auf meiner Liste der Rezepte, die ich unbedingt kochen möchte, stehen ganz besonders der “Tomatensalat · Bloody-Mary-Vinaigrette · Nuss-Quinoa”, die “Gebratene Möhren · Rauke-Gemüse” oder die “Schwarzwurzeln · Haselnuss-Pumpernickel- Brösel · Balsamico-Zuckerrüben-Sauce”. Alle diese Rezepte haben gemeinsam, dass mich ganz besonders die Aromen-Kombinationen so sehr angesprochen haben. Hier war auch für mich sehr viel neues dabei.
Warum die Vichyssoise?
Als ich das Rezept der Vichyssoise gelesen habe, habe ich direkt in einer Kindheitserinnerung geschwelgt. Das erste mal in meinem Leben hörte ich von der Vichyssoise in dem Film “Batmans Rückkehr”. In dieser Folge frage Bruce Wayne Alfred was es zu Abendessen geben würde und er sagte “Vichyssoise”. Darauf hin fragte ich was das den ist und es hieß, dass das eine kalte Suppe sei. Die Abneigung die viele Leute bei diesem Gedanken an den Tag legten, konnte ich nicht teilen. Ich war total fasziniert. Natürlich kannte ich Gazpacho, aber eine Kartoffelsuppe in kalt fand ich schon sehr spannend. Es war jedenfalls so, dass ich diese Suppe bisher noch nie gegessen hatte. Als ich dann das Rezept gelesen habe, war mir klar das ich das unbedingt nach kochen muss. Als ich diese Suppe dann zubereitet hatte, war ich doch sehr begeistert davon. Lediglich die Variante mit dem Rotschmierkäse fand ich ein wenig suspekt. Die Suppe war mit dem warmen Tatar ganz wunderbar abgeschmeckt. Der Käse war mir aber einfach zu streng in dieser Kombination. Vielleicht war er zu reif oder einfach in der Kombination nicht mein Geschmack. Die Suppe mit dem Tatar werde ich aber definitiv noch einmal zubereiten. Sehr wichtig finde ich aber, dass die Suppe nicht eiskalt aus dem Kühlschrank genossen wird. Zimmerwarm hatte sie ein wunderbares Aroma.
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Ausserdem kann ich euch noch sehr das Podcast-Interview von Holger Klein mit Stevan Paul zu diesem Buch empfehlen. Es bringt noch mal sehr schöne Einblicke und Hintergründe zu dem Buch: https://wrint.de/2019/12/18/wr1025-kochbuchautor-stevan-paul/
Und nun ab in die Fotos – Rezept wie immer nach der Galerie:
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