Kochbuch-Tipp: Ottolenghi Test Kitchen!

Endlich halte ich mein erstes Ottolenghi Buch in den Händen. Ich verfolge sein Schaffen schon lange und bin sehr begeistert von seiner Küche und seiner Philosophie. Bisher habe ich immer nur bei Freunden in seine Bücher geschaut oder im Internet Rezepte von ihm gefunden. Es wurde also einmal dringend Zeit, sich tiefer in seine Materie einzuarbeiten. Und somit habe ich mir sein neues Buch „Ottolenghi Test Kitchen“ einmal ganz genau angeschaut.

Ich war sehr gespannt, was mich erwarten wird, da er ja schon so viele Bücher gemacht hat und ich mich zum anderen auch sehr gerne in seine klassischen Rezepte einlesen wollte. Es hat mich sehr überrascht, wie wunderbar er diesen Spagat hinbekommen hat. Der Ansatz dieses Kochbuches trifft zusätzlich, neben den vielen Rezepten, genau den Zeitgeist. Es geht unter anderem darum, mit dem zu Kochen was der Vorratsschrank hergibt, und zwar im Ottolenghi Stlye. Dafür hat nicht nur er selbst, sondern auch sein ganzes Team, Rezepte beigesteuert. Schon zu Beginn des Buches findet man einen umfangreichen Register mit einer Vielzahl von Zutaten, die auf die entsprechenden Rezepte verweisen. Und zwar nicht, wie man das auch von anderen Kochbüchern kennt, mit den klassischen Zutaten, sondern sehr detailliert und wirklich auf eine Vorratskammer ausgerichtet.

„Vorhandene Vorräte zu nutzten –
das war die Grundidee für die Rezepte in diesem Buch.“

Dieser Ansatz ist echt genial und sehr schön umgesetzt. Auch hat jedes Rezept noch einmal ein paar Tipps zum ersetzten einzelner Zutaten parat. Also zum Beispiel das man Kichererbsen durch Cannellini-Bohnen ersetzten kann oder die einen durch die anderen Nüsse. Zusätzlich ist bei jedem Rezept auch noch Platz für eigene Notizen, um die selbst angewandten Änderungen zu notieren.

Wie ihr schon auf den Fotos seht, habe ich jede Menge Rezepte mit Lesezeichen versehen und ich werde noch einiges davon nach kochen. Das erste Rezept, für das ich mich nun entschieden habe, war „Lachs mit Za’atar & Tahin“. Die Zutaten und ganz besonders die Gewürze in diesem Gericht, haben mich sehr angesprochen. Ich liebe Za’atar und auch den Sumach der dort enthalten ist. Außerdem fand ich die gesamte Kombination der Zutaten wie Lachs, Sesam, Spinat und Tahin sehr spannend und ich habe sie so zusammen noch nie gegessen. Das Rezept findet ihr wie immer nach der Galerie.

Auch habe ich in der Galerie noch ein paar Fotos aus dem Buch, wo noch ein paar meiner Favoriten-Rezepte abgelichtet sind. Darunter Orientalisches Mac’n Cheese, Gnocchi mit Sumach-Zwiebeln oder gegrillte Miso-Banane.

Für dieses Buch kann ich also nur eine echte Empfehlung aussprechen. Kauft es am besten beim Buchhändler eures Vertrauens und wenn das nicht geht, dann gerne über meinen Amazon-Link.

Hier zuhause habe ich aus einem Geburtstagsgeschenk noch eine Gewürzbox mit 3 Original Gewürzen von Ottolenghi. Leider finde ich im Netz hierfür keine Bezugsquelle für euch. Aber ich habe eine Gewürzbox von Ingo Holland von Ottolenghi gefunden. Ich habe sie noch nicht selber ausprobiert, aber da ich Ingo Holland sehr schätze, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie nicht sehr gut wären. Diese findet ihr hier: https://amzn.to/3kzGhqx

Und nun ab in die Fotos und zum Rezept:

Ottolenghi's Lachs mit Za'atar & Tahin

Zubereitungszeit: 25 min
Personen: 4

Zutaten

  • 4 Lachsfilets (600 g) mit Haut, sorgfältig entgrätet
  • 2 EL Za'atar-Gewürzmischung
  • 2 TL Sumach, plus ½ TL mehr zum Bestreuen
  • 60 ml Olivenöl
  • 250 g junge Spinatblätter
  • 90 g Tahin (Sesammus)
  • 3 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 3½ EL Zitronensaft
  • 1½ EL grob gehackte
  • Korianderblätter
  • Salz und schwarzer Pfeffer

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 220 °C (Umluft) vorheizen.
  2. Die Fischfilets trocken tupfen, dann mit Salz und Pfeffer würzen. Za'atar und Sumach in einer kleinen Schüssel verrühren; die Oberseite der Filets damit bestreuen.
  3. In einer großen ofenfesten Pfanne 1 EL Öl bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Den Spinat mit je 1 Prise Salz und Pfeffer hineingeben und 2-3 Minuten zusammenfallen lassen.
  4. Die Lachsfilets mit der Haut nach unten auf den Spinat betten und mit 2 EL Öl beträufeln. Im Ofen 5 Minuten backen.
  5. Inzwischen das Tahin in einer kleinen Schüssel mit Knoblauch, 2½ EL Zitronensaft, 1 kräftigen Prise Salz und 100 ml Wasser verrühren; die Sauce sollte glatt und recht flüssig sein.
  6. Nach Ablauf der Garzeit die Pfanne aus dem Ofen nehmen und die Tahinsauce um den Lachs herumgießen (aber auf keinen Fall über den Fisch). Den Fisch weitere 5 Minuten backen, bis er durchgegart ist und die Sauce brodelt. Vor dem Servieren mit restlichem Zitronensaft und Öl (jeweils 1 EL) beträufeln und mit Korianderblättern und Sumach bestreuen.
Das Rezensionsexemplar wurde mir auf meinen Wunsch vom Verlag zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen.

1 Kommentar zu "Kochbuch-Tipp: Ottolenghi Test Kitchen!"

  • https://ghostwriterpreise.com/diplomarbeit/ 1. Juli 2022 (08:42)

    Mmm sieht das köstlich aus. Vielen dank für dieses Rezept. Den muss ich auf jeden Fall meine Frau zeigen, die wurde es lieben. Obwohl man für Ottolenghi ziemlich viele zutaten braucht, hoffe ich das meine Frau am Ende mut hat um es genau so wie am Bild zu backen.

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