Am Wochenende war ich auf Einladung der Messe Bremen auf einem Bloggertreffen und zwar auf der SlowFisch 2012. Hier habe ich einen sehr schönen Tag mit zehn weiteren Bloggern im Gewusel der Messe verbracht. Am Samstag war die Messe gut besucht und in den Gängen herrschte schon einmal dichteres Gedränge und unsere Gruppe von knapp zehn Bloggern schlängelte sich zu den nächsten Programm-Punkten. Das ganze Bloggertreffen war super organisiert – das Programm war sehr ausgewogen und informativ, ausserdem hatte jeder Blogger einen kostenlosen Zugang zum W-Lan was das Twittern, Facebooken und Instagramen leichter gemacht hat. Über den Tag verteilt habe ich wirklich viele verschiedene Sachen probieren können und auch neues entdeckt. Noch nie habe ich Vorzugsmilch oder Topinambur-Schnaps getrunken. Das einzige was mir ein bisschen gefehlt hat war, das handwerkliche Arbeiten von Köchen, hier wurden viele wunderbare Produkte angeboten und auch Front-Cooking betrieben, aber so ein paar Sessions in denen Köche einfach den Leuten mal ein paar Tricks & Rezepte zeigen, ohne direkt nur ihr Produkt zu verkaufen, hätte ich noch gerne gesehen.
Also noch mal ein großes Dankeschön an die Messe Bremen und die anderen Blogger die dabei waren. Wir Blogger unter uns hatten so viel Spaß miteinander und es war schön einmal unter Gleichgesinnten zu sein. Gerne möchte ich noch ein paar Blogger nennen die auch da waren – leider habe ich nicht alle notieren können – ich werde es aber nachholen!
- Die Freundin des guten Geschmacks
- Die KüchenKatastrophe
- Der Wurstsack
- Baschetti
- Das Gourmet-Büdchen
- … to be continued
Und nun ab in der Bilder:
Vorzugsmilch:
Fisch vom Kutter:
Ein Konzept bei dem man direkt vom Fischer informiert wird was er gefangen hat und wo er anlandet. Man kann dann dort direkt am Kutter kaufen.
Oberlausitzer Bio-Karpfen und “Oberpfälzer Karpfen”
Sehr schöne farbenfrohe Interpretation vom Backfisch. Der in Streifen geschnittene Karpfen wird in drei Verschiedenen Teigen gewälzt und frittiert. Kurkuma, Spinat und rote Beete!
Geräucherter Bio-Karpfen
Zwei Angler zeigen wie man die unbeliebten Weißfische zubereitet
Cooles T-Shirt! :-) – Er hat uns gezeigt wie man diese Brasse filetiert und uns erzählt das viele Fischer diesen Fisch nicht gerne zubereiten, da er viele Gräten hat und man auch nur das kleine Filet essen kann, was auch noch von vielen Y-Gräten durchzogen ist. Das Filet wird mit Haut gegessen und dafür wird mit dem Messer das Filet bis auf die Haut in 5mm dicke Streifen eingeschnitten. Dadurch werden die Gräten zerschnitten und man kann sie ganz einfach mitessen. Damit man das Filet nicht aus Versehen durchschneidet hat er auf sein Brett zwei Streifen Holz ober und unterhalb des Filets geklebt. Das Messer kann so nicht bis nach unten die Haut durchtrennen – Super Trick! :-) Danach wurde das Filet auf einen Spieß gesteckt und frittiert. Es schmeckte sehr gut und leicht nussig.
Generell hegten sich bei mir aber Zweifel am Angelsport. Wir haben gelernt das diese Fische sehr viel geangelt werden, sie aber keiner essen möchte. Sehr viele landen im Müll. Selbst wenn man ihn isst, wird viel vom Fisch einfach weggeschmissen weil man es nicht essen kann. Ich verstehe einfach nicht, warum man Tiere tötet wenn man sie nicht isst?!
In der Vinothek von SlowFood mit zwei Weinen aus dem Barriqueforum:
Sehr schöne sortenreine Brände aus unzähligen Apfelsorten:
Ausserdem ein wundervoller Gin, der mir um einiges Besser geschmeckt hat als die neuen deutschen Szene Gins:
Burger vom Auerochsen:
Eine kleine Pause bei einem Störtebeker Atlantik-Ale
Das erste Bier war warm, also haben wir noch ein kaltes bekommen. Im direkten Vergleich fand ich das warme auch gar nicht so schlecht, es hatte viel mehr Würze – die Kälte hat dem anderen da schon einiges weggenommen.
Die Pause mit Sahrah-Maria und Wurstsack:
Bio-Miesmuscheln
Sternekoch Tillmann Hahn an den Pfannen für uns:
Amarillo Schwarzbier – unheimlich stark
Fruchtiger wie andere – der Williamsbirnenbrand – tolle Nase
Und endlich mal eine andere Nuss – Überall gab es Haselnuss – hier endlich Walnuss. Wahnsinnige Röstaromen:
Und der Abschieds-Schluck zum Ende noch einmal in der Vinothek:
9 Kommentare zu "Rückblick SlowFisch Bremen 2012 - Die Messe von SlowFood im Norden"
jinja 13. November 2012 (17:33)
Uahh, geile Farbe beim Karpfen. DAS. MUSS. ICH. NACHMACHEN.
Danke für den tollen Foto-Bericht.
Lg
jinja
Küchenjunge 13. November 2012 (17:39)
Danke! Ich werde auch mal versuchen den Teig so zu färben! Geschmacklich hat es nicht so viel unterschied gemacht, aber für die Augen ist das eine Wonne! :-)
concuore 13. November 2012 (18:01)
war mir klar, dass ihr euch nicht nur bei Georg durch die Brände und Geister durchprobiert ;-)
Schade, dass ich nicht mehr Zeit hatte…
Küchenjunge 13. November 2012 (18:17)
Da hast du wirklich was verpasst! :-)
Sarah Maria 13. November 2012 (19:38)
Hehe. Aber vielleiht ja dann in Stuttgart? ;) Wäre jedenfalls schön, wenn es da auch so etwas wie ein Bloggertreffen geben würde!
Und. Herr Küchenjunge: Woah! Echt tolle Bilder! Höm. Ich sollte wohl auch mal über eine gute Kamera nachdenken…. ;)
Küchenjunge 13. November 2012 (20:07)
Danke! :-)
Leider hat sich die Kamera zum Ende der Messe verabschiedet. Fussel auf dem Foto-Chip und immer einen schwarzen Fleck auf dem Bild. :-( Fast zwei Jahre hat sie gehalten. Jetzt wird sie eingeschickt…
Die IXUS ist aber wirklich super für die Food-Fotografie wenn es schnell gehen muss… :-)
bushcook 13. November 2012 (20:35)
Super Bericht, danke Dir – ich konnte ja leider aus zeitlichen Gründen nicht teilnehmen. So war ich wenigstens ein bißchen virtuell dabei. Das hätte mir auch viel Spaß gemacht. :-)
Freundin des guten Geschmacks 15. November 2012 (09:07)
Schöner Bericht und tolle Fotos. Ich bin noch immer nicht in die Pötte gekommen, bei mir jagt ein Event das nächste, ich komme zu nichts.
LG Monika
Küchenjunge 15. November 2012 (09:12)
Danke! :-) Ach ist doch nicht so schlimm – Die ganze Bloggerei muss ja auch Spaß machen!